Depressionen: Tipps, wie Sie sich selbst helfen können

Selbstpflege

• Informieren Sie sich. Informieren Sie sich über Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente. Wenn Sie die Energie haben, besuchen Sie lokale Seminare oder Selbsthilfegruppen. Führen Sie eine Liste mit nützlichen Websites und hilfreichen Büchern und nutzen Sie diese bei Bedarf. Diese Krankheit ist nicht Ihre Schuld. Geben Sie sich nicht die Schuld für Ihre Depression.

• Behandeln Sie frühe Symptome. Wenn Sie bemerken, dass die Symptome wiederkehren, Sie Auslöser spüren oder andere Faktoren erkennen, die zu einer depressiven Episode führen können, sollten Sie so bald wie möglich Hilfe suchen. Bitten Sie vertrauenswürdige Freunde und Verwandte, Ihr Verhalten zu beobachten und Ihnen mitzuteilen, wenn sie etwas Besorgniserregendes sehen.

• Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin zusammen. Finden Sie einen Arzt/eine Ärztin, dem/der Sie vertrauen. Kommunizieren Sie ehrlich mit dieser Person. Teilen Sie Informationen über Ihre Behandlung von Depressionen und Ihre Reaktion auf Medikamente. Möglicherweise müssen Sie verschiedene Medikamente ausprobieren, bevor Sie das richtige finden.

• Seien Sie auf eine Krise vorbereitet. Wissen, was zu tun ist, wenn Sie eine Krise haben. Halten Sie die Telefonnummer einer Krisenhotline bereit. Informieren Sie sich über die Notfallzentren in Ihrer Gemeinde und die nächstgelegene Notaufnahme.

• Warten Sie mit großen Entscheidungen. Depressionen können Ihr Urteilsvermögen beeinträchtigen. Warten Sie also, bis es Ihnen besser geht, bevor Sie wichtige Entscheidungen für Ihr Leben treffen. Dazu gehören ein Arbeitsplatzwechsel, ein Umzug, eine teure Anschaffung, eine Heirat oder eine Scheidung.

• Seien Sie geduldig. Die Genesung von einer Depression ist ein Prozess. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es einige Zeit dauert, bis Sie sich besser fühlen.

• Halten Sie es einfach. Depressionen zehren an Ihrer Energie und Konzentration. Sie werden also nicht mehr in der Lage sein, all die Dinge zu tun, die Sie früher getan haben. Setzen Sie sich kleine Ziele und tun Sie, was Sie können.

• Verbringen Sie Zeit mit anderen. Isolieren Sie sich nicht - Sie werden sich nur noch schlechter fühlen. Versuchen Sie, mit anderen Menschen Zeit zu verbringen. Und nehmen Sie an vergnüglichen Aktivitäten teil, wenn Sie können. Besuchen Sie einen Film, ein Ballspiel, einen Gottesdienst oder eine gesellschaftliche Veranstaltung. Sprechen Sie offen mit Menschen, denen Sie vertrauen können. Und nehmen Sie Hilfe an, wenn sie Ihnen angeboten wird.

Pflegen Sie Ihren Körper

Menschen mit Depressionen verlieren oft die Lust, für sich selbst zu sorgen. Das macht ihre Probleme nur noch schlimmer. Achten Sie während und nach der Behandlung auf Folgendes:

• Körperliche Aktivität. Es ist eine großartige Möglichkeit, um sich um Ihren Körper zu kümmern. Und Studien haben gezeigt, dass Bewegung gegen Depressionen hilft. Streben Sie 30 Minuten moderate Aktivität pro Tag an. Spaziergänge in kleinen Zeitabschnitten (5-10 Minuten) sind ein guter Anfang, aber alles, was Sie in Bewegung bringt (Gartenarbeit, Hausputz), zählt auch.

• Nehmen Sie keine Drogen oder Alkohol. Diese können die Schmerzen kurzfristig lindern. Aber sie werden Ihre Probleme auf lange Sicht nur noch verschlimmern.

• Entspannen Sie sich vom Stress. Fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin nach Entspannungsübungen und -techniken, die helfen, Stress abzubauen. Ziehen Sie Aktivitäten wie Meditation, Yoga, progressive Muskelentspannung oder Tai Chi in Betracht.

• Ernähren Sie sich richtig. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt zur Gesunderhaltung Ihres Körpers bei.

• Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend schlafen. Versuchen Sie, 8 Stunden pro Nacht zu schlafen. Zu viel oder zu wenig Schlaf kann andere körperliche und emotionale Probleme verursachen.