Parkinson-Krankheit
Bei der Parkinson-Krankheit wird die Kontrolle über Ihre Bewegungsabläufe beeinträchtigt. Sie wird durch einen Mangel an Dopamin verursacht, eine chemische Substanz, die die Kommunikation der Nervenzellen in Ihrem Gehirn unterstützt. Wenn Dopamin in bestimmten Bereichen des Gehirns fehlt, gehen die Botschaften, die Ihrem Körper sagen, wie er sich bewegen soll, verloren oder werden verfälscht. Dies kann zum Auftreten von Symptomen, wie z. B. Zittern, Steifheit und verlangsamte Bewegungsabläufe, führen. Die Parkinson-Krankheit ist nicht heilbar. Mit der richtigen Behandlung können allerdings Ihre Symptome gelindert werden, so dass Sie ein erfülltes, aktives Leben führen können.
Veränderungen im Gehirn
Dopamin wird in einem kleinen Bereich des Gehirns, der sogenannten „Substantia nigra“ produziert. Aus noch ungeklärten Gründen sterben die Nervenzellen in dieser Region, die das Dopamin produzieren, allmählich ab. Dadurch ist weniger Dopamin zur Kontrolle Ihrer Bewegungsabläufe vorhanden. Im gesunden Zustand produziert die Substantia nigra ausreichend Dopamin, um Ihre Bewegungsabläufe kontrollieren zu können.

Symptome der Parkinson-Krankheit
Die Symptome der Parkinson-Krankheit treten oftmals schrittweise auf. Bei einigen kann es Jahre dauern, bis sie sich entwickeln. Andere Symptome treten möglicherweise überhaupt nicht auf. Nachfolgend werden die häufigsten Symptome aufgelistet:
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Zittern (Ruhetremor). Dies kann die Hände, Arme und Beine betreffen. Meist ist das Zittern auf einer Körperseite stärker ausgeprägt. Es lässt in der Regel nach, wenn der Arm oder das Bein (Schenkel) benutzt wird.
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Verlangsamte Bewegungsabläufe (Bradykinese). Dies kann den ganzen Körper betreffen. Betroffene Personen machen möglicherweise kleine, schlurfende Schritte. Sie können sich auch „starr“ und bewegungsunfähig fühlen.
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Steifheit (Rigidität). Diese tritt auf, wenn sich die Muskeln nicht entspannen. Dadurch können Muskelschmerzen und eine gekrümmte Körperhaltung verursacht werden.
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Weitere Symptome. Dazu gehören Gleichgewichtsstörungen, eine kleinere Handschrift, eine leisere Stimme, Verstopfung, verringerte oder starre Mimik und Schlafstörungen. Im späteren Verlauf der Krankheit kann es auch zu Gedächtnisverlust oder anderen Schwierigkeiten beim Denken kommen.
Wie wird Parkinson diagnostiziert?
Für eine Parkinson-Krankheit besteht kein alleiniges Testverfahren. Die Diagnose basiert auf Ihren Symptomen, Ihrer Krankengeschichte sowie einer körperlichen Untersuchung. Möglicherweise werden auch Untersuchungen durchgeführt, um andere Probleme ausschließen zu können. Dazu können Blutuntersuchungen auf Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen, oder bildgebende Untersuchungen des Gehirns, wie ein MRT, gehören.
Die Bezeichnung für eine Reihe von Gehirnerkrankungen, die alle ähnliche Symptome wie die Parkinson-Krankheit aufweisen, lautet „Parkinsonismus“. Allerdings sind die Ursachen dieser Symptome unterschiedlich. In einigen Fällen können Parkinson-ähnliche Symptome durch einen Schlaganfall oder eine Kopfverletzung hervorgerufen werden. Möglicherweise werden sie auch durch Medikamente oder andere Erkrankungen, die das Gehirn beeinträchtigen, verursacht. Im Allgemeinen können diese Erkrankungen mithilfe der bei der Parkinson-Krankheit verwendeten Medikamente nicht so gut behandelt werden.